67 - Øster Alling - Letztes Update 10.03.2023
Listennummer : DR 109 / DK MJy 66
Navidaten: 56.41228 10.31419 oder: Hovegaden 43, 8963 Auning |
Transliteration: : þuriR : ri=sþi | : stin : þani : aftiR | : fastulf : miuk-
Es gibt keinen Hinweis auf den ursprünglichen Standort des Runensteins. Er wurde unter der Kirchentür von Øster Alling entdeckt. Heute befindet er sich im Waffenhaus der Kirche.
Die Runeninschrift wird von den Runologen in die von 970 - 1020 datiert. Sie verläuft in drei parallel angeordneten vertikalen Linien und wird von links nach rechts, jeweils von unten nach oben gelesen.
Von
Ole Worm
(*13.05.1588 - †31.08.1654, Arzt, Universalgelehrter und der Begründer der
Runologie)
Darüber findet dieser Runenstein von Øster Alling seine erste Erwähnung im Jahre 1623 durch Albert Holst (Glaser in Hornslet) in seinem Bericht an die Altertümerkommission in Kopenhagen der dazu auch die u.a. Aufzeichnung anfertigte. In den sogenannten "Præsteindberetninger til Ole Worm 1623-25", also den Rückmeldungen der örtlichen Pfarrer zu der o.a. Aufforderung, finden sich auch die Mitteilungen von Albert Holst. Die eingegangenen Mitteilungen wurden zu einem späteren Zeitpunkt zusammengeheftet. An deren Ende finden sich Holts Abschriften einiger Runensteine, mit Bleistift paginiert von 61-69: Randers 1, Framlev, Vejlby, Øster Alling (Bl. 64), Gesing, Sønder Vinge 1 (Ulstrup), Stenalt, Glenstrup und Gesing. Wie Holst, dessen Namen ansonsten nicht überliefert ist, zu diesem Auftrag kam, bzw. warum er dies tat, oder wer ihm diesen Job gab, ist unbekannt.
Die Præsteindberetninger sind heutzutage online verfügbar unter: Frank Jørgensen, 1974, Præsteindberetninger til Ole Worm / 2 : Indberetninger fra Århus, Fyns og Lunde stifter 1623-25. Infos zu Holsts Aufzeichnungen finden sich ab Seite 7ff. (7 in der pdf-Datei). Seine eigentlichen Aufzeichnungen sind darin aber leider nicht enthalten, da sie nur ein Anhang waren. Auf der S. 14 (S. 35 in der pdf Datei) der eigentlichen Præsteindberetninger schreibt hingegen der damalige Pfarrer/Berichterstatter Niels Pedersøn eigenhändig, dass es in Vester und Øster Alling nichts gäbe, worüber zu berichten wäre!
Bei seiner Erfassungstour durch die Lande hat dann
Jon Skonvig
(*1600 - †1664, Pfarrer und der Runenzeichner für
Ole Worm)
Die Zeichnung ist der Digitalen Datenbank des Dänischen Nationalmuseum entlehnt - Lizenz: Public Domain
Dazu hat er diese Informationen niedergeschrieben:: "Denne steen Findiss Vdi Aarhuss stifft i Sÿnderhall herridt Vdi Alling Kircke dør, oc Er aff haard graa Kamp 2 all lang och En allen bred. der Er ingen saugn om denne steen".
Übersetzung: "Dieser Stein findet sich im Aarhus Stift im Bezirk Sønderhald bei der Tür der Alling Kirche , es ist ein harter, grauer Felsbrocken, 2 Ellen lang und eine Elle breit. Es gibt keine Sage über diesen Stein".
Sechs Handschriften: A.M. 366 fol. - A.M. 371 fol. haben sich darüber von Jon Skonvig erhalten.
Am Mittwoch, 28.09.2022, war ich in Kopenhagen in der Universität in der Arnamagnæanske Samling und durfte das Original - AM 367 fol. - in Händen halten und eingehend fotografieren. Man bat mich aber von einer Veröffentlichung meiner Fotos abzusehen und stattdessen auf die digitalisierte Handschrift über www.handrit.is zu verweisen.
Über die Vorlage von Jon Skonvigs Zeichnung hat Ole Worm in seinem bahnbrechenden Werk "Danicorum Monumentorum Libri Sex", Hafniae, 1643, diesen Metallschnitt angefertigt, der darin auf der S. 288 wiedergegeben wird - Lizenz: Public Domain.
Screenshot aus der digitalisierten Ausgabe im Bestand der Bayerische Staatsbibliothek / MDZ Münchener DigitalisierungsZentrum Digitale Bibliothek - urn:nbn:de:bvb:12-bsb10800415-0 - abgerufen 09.03.2023
Mit Datum vom 09.02.1652 erging die von Ole Worm initierte königliche Aufforderung zur Übersendung bestimmter Runensteine nach Kopenhagen hinaus ins Land. Der Text der Aufforderung hat sich bewahrt und findet sich inzwischen digitalisiert in der "Nordisk Tidsskrift for Oldkyndighed, Band 1, 1832, S. 326". Dort findet man die für diesen Runenstein betreffende Passage: "Gunde Rosenkrands til Callø Lehn: Alling-stenen". Wie man sieht kam er dieser Aufforderung aber nicht nach (Anmerkung: Gunde Rosenkrands, geboren am 2. Dezember 1604, gestorben am 2. Dezember 1675, war ein dänischer Adliger). Auch in anderen Gemeinden wurde die Übersendung unterlassen, wofür es die unterschiedlichsten Gründe gab. Seitens Ole Worm oder der dänischen Regierung wurde die Aufforderung zur Übersendung der Runensteine nicht wiederholt, zumal 1654 in Kopenhagen die Pest wütete, die auch zum Tod von Ole Worm in diesem Jahr führte.
Die
nächste Erwähnung des Runensteins findet sich bei
Johannes Meier (†1660, Lehrer und Verfasser) in
seinem Werk „Liber
monumentorum Danicorum, qvi monumenta Danica Olai Wormii partim emendat partim
locupletat“ von 1654 (Blatt
39) - Königliche Bibliothek Kopenhagen -
GKS 2371 kvart
In der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen hat sich von Johannes Meier aber auch noch eine zweite Handschrift erhalten - NKS 799 kvart - Joh. Mejeri Monumenta Runica in Dania. Deren Entstehungsdatum ist nicht bekannt. Der Runenstein findet sich auf Blatt 38.
NKS 799 kvart -
Joh. Mejeri Monumenta Runica in Dania - Papier -
44 Blatt, Blatt 41-44 unbeschrieben, aus dem 18. Jahrhundert, vormals Nr. 70 in
der Manuskript Sammlung von
Peder Frederik Suhm (*18.10.1728 - †07.09.1798). Es handelt sich um
ein Büchlein mit einfachem Pappeinband, der Buchrücken ist aus Leder und
verstärkte Ecken aus Leder weist der Buchdeckel auf. Es hat die Maße: H: ca. 20
cm / B: ca. 17 cm / D: ca. 1,5 cm. Zu den einzelnen Zeichnungen im Büchlein
wurde ein einfacher Maßstab abgebildet.
Bei beiden Exemplaren
weist immer das rechte Blatt der Doppelseite in der oberen Ecke eine mit
Bleistift geschriebene Seitenzahl auf. Diese beiden Werke sind Abschriften von
früheren Werken, die die Zeit nicht überdauert haben.
Vielleicht sind sie in Kopenhagen beim Großbrand von 1728
vernichtet worden, als neben zahlreichen privaten Beständen auch ca.
35.000 Bücher der Kopenhagener Bibliothek ein Raub der Flammen wurden!
Die
GKS 2371 kvart soll laut
Ludv. F. A. Wimmer
(*07.02.1839 - †29.04.1920, Philologe und Runenforscher)
und seinen Infos von Christian Bruun
(*10.12.1831 -
†28.02.1906, Königlicher Bibliothekar) von
Niels Foss selbst abgeschrieben worden sein. Er hat die Texte laut
den Studien von
Erik Moltke
(*04.04.1901 - †19.10.1984, Runologe, Historiker)
In der
NKS 799 kvart hingegen steht auf der Seite 37 links unten "Niels
Knudsen Jerne" und seine Handschrift lässt vermuten, dass er die
gesamte Abschrift angefertigt hat. Er war offenbar ein professioneller Schreiber
und könnte mit dem Niels Knudsen identisch sein, der
1728 "Skriverkarl" auf dem Holmen (Stadtviertel von
Kopenhagen) war, also ein Mann der schnell viele Texte schreiben und liefern
konnte. Er wurde am 08.11.1737 zum "ekvipageskriver"
ernannt. Es scheint dass er sich entgegen
Niels Foss sehr eng an das Original gehalten hat.
Offenbar gab es laut dem Katalog über die Büchersammlung
von
Peter
Hansen Resens (*17.06.1625 -
†01.06.1688) "Bibliotheca
Regiæ Academiæ Hafniensi donata" Hafniæ (Kopenhagen) von
1685 - siehe
S. 273 - früher noch ein drittes Werk von
Johannes Meier mit dem Titel "Johan. Meieri
liber MS. de Monumentis Runicis sive antiqvis Danicics".
Quellen: Erik
Moltke -
Jon Skonvig og de andre runetegnere. Et bidrag til runologiens historie i
Danmark og Norge I-II,
1956-58
Peder
Hansen Resen (*17.06.1625 - †01.06.1688, Jurist und Historiker) -
Er hat mit dem von ihm über 20 Jahre gesammelten Material das großartige Werk "Atlas
Danicus",
bestehend aus letztlich 39 Folianten, geschaffen. Nur geringe Teile
wurden aber schon zu seiner Lebzeit gedruckt. Die Folianten wurden wenige Jahre
nach seinem Tod 1692 an die
Königliche Bibliothek Kopenhagen
übergeben. Aufbewahrt wurden sie auf dem Dachboden der
Trinitatis Kirche.
Dort wurden sie fleißig studiert, abgeschrieben und zeitweise ausgeliehen.
Leider wurde dann ein Großteil davon beim
Kopenhagener Großbrand 1728
zerstört. Es hat sich neben einigen Originalseiten
-
siehe
Arnamagnäanische Sammlung
-
AM 359 fol.
/
AM 360 fol.
/
AM 361 fol.
und
AM 362 fol.
(digitalisiert) -
nur eine (verkürzte) Abschrift und außerdem Kupferstiche von etwa
200 Städteansichten
aus der Vogelperspektive erhalten. Originale dieser „AM 359/360/361 fol“
sind über die Universität Kopenhagen -
Institut for Nordiske Studier og
Sprogvidenskab
(NorS)
-
AM 359 fol
/
AM 360 fol
/
AM 360 fol (Karten) /
AM 361 fol
-
in sw abrufbar. Eine zweite (verkürzte) Ausgabe war von
Vincent Lerche (*04.04.1666 -
†28.07.1742, Jurist, Architekt) beauftragt worden, diese wurde aber beim Brand
von Schloss
Christiansborg im Jahr 1794 vernichtet.
Wie diesem Titel zu entnehmen ist, gehörte dieses Exemplar vormals
Adam Gottlob Graf von Moltke
(*10.11.1710 - †25.09.1792,
Staatsmann, Diplomat). Nach dessen Tod erwarb
Herman Treschow
(*11.12.1739
-
†02.05.1797, Professor für Theologie, Pfarrer)
diese Ausgabe.
Peter Uldall
(*29.06.1743 -
†11.11.1798,
Jurist, Theologe) wiederum kaufte sie für
170 Rigsdaler (Rigsdaler zu 24 Skilling - damals 1 ½ Mark) nach dessen
Ableben. Er hatte aber nicht lange Freude daran, denn er starb ein Jahr später
an einem Schlaganfall. Sein Sohn, Justizrat W. A. Uldall, schenkte diese
Ausgabe der Kgl. Bibliothek im Jahr 1803, wo dieses großartige
Werk noch heute verwahrt wird (Ein Band hat übrigens die Größe H/B/D von 40 cm x
29,5 cm x 9,5 cm).
Im Atlas VI. ist auf der Seite 578-579 ein Eintrag / Zeichnung vom Runenstein enthalten, die ich am 28.09.2022 vor Ort fotografieren durfte.
Erik Pontoppidan
(der Jüngere, *03.09.1698 -
†20.12.1764,
dänisch-lutherischer Bischof, Theologe und Autor)
berichtet in seinem Werk von 1768
"Den Danske
Atlas"
-
"WORMIUS Mon. Dan. Pag. 288 beretter, at uden for Alling Kirkedør laae en Steen, som før havde staaet paa et andet Sted, hvorpaa stod med Runeskrift, at Thorer reiste denne Steen over Faskuls. Men han nævner ikke, om det er Øster eller Vester Alling".
Übersetzung: "Ole Worm berichtet in seiner Danicorum Monumentorum Libri Sex auf der S. 288, dass außerhalb der Kirchentür von Alling ein Stein lag, der zuvor an einem anderen Ort gestanden hatte, auf dem in Runenschrift geschrieben steht, dass Thore diesen Stein über Fastulv errichtete. Aber es wird nicht erwähnt, ob es Øster oder Vester Alling ist."
Søren Abildgaard (*18.02.1718 - †02.07.1791, Zeichner,
Kupferstecher und Geologe)
Seine Tagebücher befinden sich heute im Antiqvarisk-Topografisk Arkiv in Kopenhagen. Dies sind Fotografien einer Kopie, die auch dort vorgehalten wird und die ich dort am 28.09.2022 fertigen durfte.
Johan Gustav Liljegren (*27.02.1791 -†02.06.1837,
schwedischer Nationalarchivar und Archäologe)
Dieses Werk findet sich in einer digitalisierten Ausgabe im Internet über die Bayerische Staatsbibliothek / MDZ Münchener DigitalisierungsZentrum Digitale Bibliothek - urn:nbn:de:bvb:12-bsb10431145-1 - Screenshot vom 10.03.2023.
Als der Runenstein im Jahre 1856 durch Rasmus Henrik Kruse (*07.08.1796 - †30.05.1877, Landschaftsmaler) untersucht wurde, lag er noch in der Türöffnung, von einer neuen Bodenfliese bedeckt. Kruse verhandelte mit dem Pastor Tørslev, worauf er herausgenommen und an der linken Seite der Eingangstür zur Kirche aufgestellt werden durfte.
Von
Kruse
Dieses Werk wird heute in Kopenhagen, Nationalmuseum, Antikvarisk-Topografisk Arkiv, aufbewahrt. Dort durfte ich am Dienstag, 27.09.2022, zu Gast sein und die vier Bände in Händen halten, durcharbeiten und fotografieren.
Thorsen hat in seinem Band II - Text aus dem Jahr 1880 seine kurzen Aufzeichnungen zu diesem Runenstein auf der S. 89-90 veröffentlicht.
P. G. Thorsens Nachlass (Bezeichnet als: P. G. Thorsens optegnelser, tegninger m.m. vedrørende runer og runemindesmærker - überführt aus der Kopenhagener Universitätsbibliothek 1929 - Gemäß Ministerialschreiben vom 04.03.1929; früher benannt als Additamenta 612 kvart - findet sich heute in der Königlichen Bibliotek unter NKS 3296 (in mehreren einzelnen Pappschachteln). In der Pappschachtel Nr. 17 fand ich bei meinem Besuch am 27.09.2022 diese beiden Notizzettel. Es handelt sich meines Erachtens um handschriftliche Aufzeichnungen von Thorsen.
Laut Jacobsen/Moltke, Danmarks runeindskrifter, Text., 1942, Nr. 109, S. 147, sollte sich in dessen Hinterlassenschaft eigentlich auch eine Zeichnung von Magnus Petersen von 1869 befinden. Ich habe da keine gefunden - schade!
Durch Ludv. F. A. Wimmer (*07.02.1839 - †29.04.1920, Philologe und Runenforscher) wurde der Runenstein am 31.08.1877 und am 15.07.1882 vor Ort untersucht. Seine Untersuchungsergebnisse / Ausführungen finden sich in dem großformatigen Runenwerk De Danske Runemindesmaerker - Undersøgte og tolkede af Ludv. F. A. Wimmer, Bd. II, Runestenene i Jylland og på Øerne. 1899-1901 unter der Nr. 33, S. 167 ff. mit dieser Zeichnung von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator), die von Ludv. F. A. Wimmer noch überarbeitet wurde.
In seinen Unterlagen in der Bibliothek befinden sich unter "III - Originaltegninger af de danske Runemindesmærker, udførte paa Undersøgelsesrejserne af Magn. Petersen og kontrollerede paa Stedet af Ludv. Wimmer, samt Prøvetryk af de paa Grundlag af de nævnte Tegninger, Aftryk o. s. v. til „De danske Runemindesmærker" udførte Afbildninger med Wimmers Rettelser"
zu dem Runenstein von Øster Alling unter der Nr. 46 Aufzeichnungen, wobei ich diese Zeichnung von Magnus Petersen - datiert auf den 31.08.1877 - am 27.09.2022 fotografieren durfte.
Diese Fotografie hat Erik Moltke (*04.04.1901 - †19.10.1984, Runologe, Historiker) am 30.07.1930 aufgenommen
Digitale Sammlung Nationalmuseum Kopenhagen - Lizenz: CC-BY-SA
Im Vorfeld zu dem 2016 erschienenen Buch von
Lisbeth
M. Imer (*1973, Runologin am Nationalmuseum
Kopenhagen)
Digitale Sammlung Nationalmuseum Kopenhagen - Lizenz: CC-BY-SA
Im Rahmen meiner 2022er Jütland Wikinger Tour war ich am Mittwoch, 15.06.2022, vor Ort. Die Kirche war verschlossen, wurde mir aber freundlicherweise von der gerade mit Arbeiten im Kirchhof befassten "Graverin" geöffnet. Dankeschön!
Die Kirche wurde im 12. Jahrhundert zunächst mit Chor und Langhaus erbaut; nicht lange danach wurde der Turm hinzugefügt. Es wird vermutet, dass an der Stelle früher eine Holzkirche stand. Die meisten Fresken stammen aus der Zeit der Einführung der Reformation 1530-40. Auf dem Gemälde links vom Chorbogen (über Eck) ist ein Bild des Gekreuzigten; es ist von Ranken umgeben und fein gerahmt. An der Nordwand - 3. Foto oben - sieht man oben: die Leidensgeschichte, das Gebet Jesu in Gethsemane (schlecht erhalten) und seine Darbietung an Pilatus vor dem Hintergrund der Kirchen und Türme einer mittelalterlichen Stadt. Darunter die Kreuzabnahme, die Bestattung und Maria mit ihrem toten Sohn sowie eine Kirche mit Zwiebelturm.
Das Altarbild ist aus Kiefernholz und scheint aus derselben Zeit und Werkstatt wie die Kanzel zu stammen, die 1590 montiert wurde.
Wenn ich sehe was da bei meinen Fotos (Canon 70D und iPhone 12 Pro) von der Inschrift wirklich erkennbar ist und ich mir dann das obige Foto von Roberto Fortuna - mit High Tech Beleuchtung von schräg usw. - anschaue, auf dem die Inschrift so klar hervortritt, überhaupt kein Vergleich!
Bei meiner
2016er Wikingertour war ich am Donnerstag, 25. August
2016, auch an der Kirche von
Øster Alling. Leider
war die Kirche verschlossen. Aber auf der Infotafel war die Telefonnummer des
Küster, der erfreulicherweise sofort sein Kommen zusagte. Herzlichen Dank dafür
auch nochmal auf diesem Weg. Herr Nielsen gab mir bei unserem Gespräch auch den
Hinweis auf das wenige Tage zuvor erschienene Buch von
Lisbeth
M. Imer (*1973, Runologin am Nationalmuseum
Kopenhagen)
Hier kann man die Informationen zu dem Runenstein in der dänischen Runendatenbank abrufen.
Die entsprechenden Eintragungen in "Fund og Fortidsminder" zu dem Runenstein finden sich hier. Darin eingebettet ist auch ein Zustandsbericht des Steinrestaurators Leif Vognsen aus 2018.
Über diesen Link finden sich zu dem Runenstein Informationen des Forschungsprojektes "Runes" der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.
Eine informative Webseite zu der Kirche und deren Ausstattung - in dänischer Sprache - findet sich hier - Textauszüge übersetzt oben zur Kirche/-ausstattung.