61 - Laurbjerg     -     Letztes Update 01.12.2024

Listennummer : DR 105 / DK MJy 44


Navidaten: 56.35585 9.91750 oder: Kirkevej 5, 8870 Langå


Translitteration: 

Seite A:  bulnausanstai(n)

Seite B:  uili


 


Dieser Stein wurde erstmals im Jahre 1690 erwähnt, als er schon auf dem Kirchhof von Laurbjerg stand. Die Information stammt aus einem Manuskript von Peder Pedersen Syv (*22.02.1631 - †18.02.1702, dänischer Linguist und Sammler von Volkserinnerungen)

    Bildquelle: Wikimedia - Lizenz: Public Domain 

das sich in der Handschriftensammlung Rostgaard 21 (bewahrt in der "Det Kgl. Bibliotek" - Den sorte Diamant) in Kopenhagen erhalten hat (Darin: 10 - Peder Syv: Optegnelser om Runemindesmærker og om Mønter. S. 341-371).

Erik Moltke (*04.04.1901 - †19.10.1984, Runologe, Historiker) hat in dem Aufsatz "To runedokumenter" auf den S. 206-207 in dem Werk "Acta Philologica Scandinavica", Tidsskrift for nordisk sprogforskning, Niende Bind, 1934-35, S. 193-221, eine Wiedergabe von dessen originaler Aufzeichnung und eine von ihm in Druckbuchstaben:

Eine Abschrift davon findet sich auch in dem zweibändigen Werk von Peter Frederik Suhm (*18.10.1728 - †07.09.1798, der bedeutendste dänisch-norwegische Historiker des 18. Jahrhunderts)

    Bildquelle: Wikipedia - Lizenz: Public Domain 

mit dem Titel "Samlinger til det Danske Historie" von 1779-81. In dem 1780 in Kopenhagen erschienenen Band I, 2. Heft wurde als Nr. 7 der Beitrag: "Udtog af Hr. Peder Syv store handskrevne Samlinger" ab S. 105 ff. abgedruckt (Übersetzung: Auszug aus der großen Handschriften Sammlung von Hr. Peder Syv). Auf der S. 117 (S. 14 in der pdf-Datei) findet sich dann die Wiedergabe der ersten belegten Erwähnung zu dem Runenstein von Laurbjerg: "Af et gammelt Manuskrift anfører Forfatteren herpaa endnu følgende Runestene... 2) Paa Lavbierrig Kirkegaard Bu - - - Stein" - Übersetzung: "Aus einem alten Manuskript erwähnt der Autor folgende Runensteine... 2) Laurbjerg Kirchhof Bu --- Stein".


Von Edvard Snedorph Koefoed (*20.09.1811 - †18.03.1908, Gemeindepfarrer in der Laurbjerg Kirche)

    Bildquelle: Trøst-Hansens sognekort - Nr. 3116Lizenz: Public Domain

 hat sich ein Brief, datiert auf den 29. Mai 1852 an P. G. Thorsen (*07.08.1811 - †06.05.1883, Bibliothekar, Runenforscher und Historiker)

    Fotografie zw. 1863-1900 von Fotograf Budtz Müller (*26.12.1837 -  †30.12.1884) - Det Kgl. Biblioteks billedsamling - Lizenz: Public Domain

in dessen Nachlass (Bezeichnet als: P. G. Thorsens optegnelser, tegninger m.m. vedrørende runer og runemindesmærker - überführt aus der Kopenhagener Universitätsbibliothek 1929 - Gemäß Ministerialschreiben vom 04.03.1929; früher benannt als Additamenta 612 kvart) - heute befindlich in der Königlichen Bibliothek unter NKS 3296 kvart (in mehreren einzelnen Pappschachteln) - erhalten. In der Pappschachtel mit der Nummer 6 fand ich den Brief bei meinem Besuch am 28.09.2022 vor.

   

Nach weiteren alten Berichten befand sich der Runenstein 1852 in der Kirchhofeinfriedung in der Nähe des Eingangs. Auf Veranlassung von Rasmus Henrik Kruse (*07.08.1796 - †30.05.1877, Landschaftsmaler),

    Bildquelle Det Kgl. Biblioteks billedsamling - Lizenz: Public Domain

der ihn untersuchte und zeichnete - siehe unten - wurde er 1856 im Waffenhaus aufgestellt. Offenbar nicht allzu lange, denn dann wurde er in die Krypta verbracht. Dort stand er wohl nur bis 1870 um nun erneut unmittelbar außerhalb der Kirche einen Platz zu finden. Als Ludv. F. A. Wimmer (*07.02.1839 - †29.04.1920, Philologe und Runenforscher) ihn am 23.08.1878 vor Ort besichtigte lag er dort, teils in die Erde eingesunken. Im Zusammenhang mit Arbeiten an einem neuen Bleidach der Kirche wurde der Stein offenbar beschädigt und im Jahr 1887 in zwei Teile zerbrochen vorgefunden. Deshalb wurde er 1888 durch Konservator Steffensen mittels Zement wieder zusammengefügt und im Waffenhaus aufgestellt, wo er dann endlich zur Ruhe kam  und noch heute dort steht.


Die seitlich angebrachten Runen sind schwächer ausgeformt als die Hauptinschrift, die außerordentlich kräftig gehauen wurde. Auch in der Form unterscheidet er sich von den üblichen Runensteinen. Einige Schalenzeichen auf dem Stein weisen daraufhin, dass es ein heiliger Stein war, lange bevor des Runenritzers Meißel an ihn kam. Er wird in die frühe Runensteinzeit zw. 800 - 900 datiert. Die zweizeilige Inschrift wird jeweils von oben nach unten gelesen und beginnt auf der Schmalseite. Meines Erachtens wäre hier die Einfärbung der Runen mit Farbe - wie an anderer Stelle längst geschehen - nötig.

    Foto von  -  Roberto Fortuna  -  Digitale Sammlung des Nationalmuseum Kopenhagen  -  Lizenz: CC-BY-SA

Die Inschrift ist ungewöhnlich und zuletzt in "Danmarks runeindskrifter" vertrat Erik Moltke die Ansicht, dass die verwendeten Runentypen für „a“ und „n“ vermutlich nach Altschweden verweisen. Ludv. F. A. Wimmer hatte dies zuvor auch so gedeutet. Diese Sichtweise ist laut den aktuellen Informationen in der Online-Datenbank "Danske Runeindskrifter" aber inzwischen überholt (Lerche-Nielsen 2001 - damit ist wohl sein Beitrag "Swedish Influence in Danish Runic Inscriptions" in: "Von Thorsberg nach Schleswig - RGA-E Band 25, S. 127-148" gemeint). Es sei vielmehr so, dass diese Merkmale eher die größere Variationsmöglichkeit widerspiegeln, die vor der festen Etablierung des Runenstein-Genres bestand.

Das Wort "Bolnautr" wird von Lena Peterson (*27.01.1939, schwedische Runologin) als eine Komposition von "Ból" für Wohnung/Landbesitz und "nautr" für Person, die daran beteiligt ist, erklärt (Peterson - Nordiskt runnamnslexikon, 2007, S. 46).


Auch Jens Jacob Asmussen Worsaae (*14.03.1821 - †15.08.1885, dänischer Archäologe und Vorgeschichtler)

    Bildquelle:  Fotografie zw. 1863-1900 von Fotograf Budtz Müller (*26.12.1837 -  †30.12.1884) - Det Kgl. Biblioteks billedsamling - Lizenz: Public Domain 

hat im Verlauf seiner Reisen diesen Runenstein gesehen und in seinem Notesbog III von 1852-54 auf den S. 39 diese Eintragungen vorgenommen.

   

Er schreibt darin zunächst zur Innnenausstattung der Kirche, dem Grabmal aus weißlichem Marmor für Frau Anna Sommer aus dem Jahr 1550, das schon Søren Abildgaard (*18.02.1718 - †02.07.1791, Zeichner, Kupferstecher und Geologe)

    Bildquelle: Jellingprojektet - Lizenz: Public Domain  -  http://www5.kb.dk/images/billed/2010/okt/billeder/object444188/da/ 

vortrefflich gezeichnet hat.

 

Bildquelle: Digitale Sammlung Nationalmuseum Kopenhagen - Lizenz: CC BY-SA - Originalgröße: 19 x 25 cm

Dann schreibt er etwas zu dem romanischen Taufbecken aus Granit aus dem 16. Jahrhundert. Erst auf den letzten Zeilen kommt er auf den Runenstein in der Kirchhofeinfriedung in der Nähe des Eingangs zu sprechen. Danach führt er dann aus, dass der damalige Kircheneigentümer, Frederik de Lichtenberg (*14.11.1805 - †24.10.1886, Jägermeister), vom Herrenhof Løjstrup,

 

      

Bildquelle: Screenshot vom 01.12.2024 - von Skråfoto, das zum "Styrelsen for Dataforsyning og Infrastruktur" gehört - Luftaufnahme vom  02.04.2023  /  Familienwappen "de Lichtenberg"Danmarks Adels Arbog 1917 - nach S. 316

 

die Erlaubnis zur Herausnahme aus der Kirchhofeinfriedung und Umsetzung erteilte habe. Die Inschrift gibt er zuvor noch so wieder:

Worsaaes Notizbücher werden heute im Nationalmuseum in Kopenhagen, Antikvarisk-Topografisk Arkiv, aufbewahrt. Dort durfte ich am Dienstag, 27.09.2022, zu Gast sein, sie in Händen halten, durcharbeiten und fotografieren.


 

Von Rasmus Henrik Kruse (*07.08.1796 - †30.05.1877, Landschaftsmaler und Antiquar) haben wir oben ja schoin gehört.

 

    Bildquelle Det Kgl. Biblioteks billedsamling - Lizenz: Public Domain

 

Er hat zahlreiche Runensteine gezeichnet. Seine Aufzeichnungen mit dem Titel "Nørre Jyllands Mærkværdigheder i det 19. Aarh. Hs. Bd 1-2 (med) Tillæg 1-2" haben sich im Nationalmuseum in Kopenhagen im Antikvarisk -Topografisk Arkiv erhalten. In der Tillæg 1, S. 16-17 findet sich ein Textbeitrag und eine Zeichnung (ℓ) aus dem Jahr 1856. Er hat bei seinem Besuch vor Ort den Runenstein mit Erlaubnis des damaligen Kirchenbesitzers, Jægermester Frederik de Lichtenberg, vom Herrenhof Løjstrup, aus der Kirchhofeinfriedung, beim Eingangsportal, herausnehmen und im Waffenhaus der Kirche aufstellen lassen.

 

                       

Im Archiv durfte ich am Dienstag, 27.09.2022, zu Gast sein und die vier Bände in Händen halten und fotografieren. 


Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator)

    Bildquelle: Fotografie von 1903 von Fotograf Marius Christensen (*24.06.1874 -  †25.06.1907) - Det Kgl. Biblioteks billedsamling - Lizenz: Public Domain

zeichnete diesen Runenstein für das Runenwerk von P. G. Thorsen (*07.08.1811 - †06.05.1883, Bibliothekar, Runenforscher und Historiker)

    Fotografie zw. 1863-1900 von Fotograf Budtz Müller (*26.12.1837 -  †30.12.1884) - Det Kgl. Biblioteks billedsamling - Lizenz: Public Domain

im Jahr 1870 - De danske runemindesmærker beskrevne og forklarede, anden Afdeling, Jyllands Runemindesmærker, I. Afbildninger, 1879  -  Nr. 43 - Google Scan.

In seinem 1880 erschienenen "Band II - Text" hat Thorsen auf den S. 125-126 seine Erkenntnisse zu dem Runenstein veröffentlicht.

Eigentlich sollte sich in P. G. Thorsens Nachlass (Bezeichnet als: P. G. Thorsens optegnelser, tegninger m.m. vedrørende runer og runemindesmærker - überführt aus der Kopenhagener Universitätsbibliothek 1929 - Gemäß Ministerialschreiben vom 04.03.1929; früher benannt als Additamenta 612 kvart) - heute befindlich in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen unter NKS 3296 kvart (in mehreren einzelnen Pappschachteln) - in der Pappschachtel mit der Nummer 17 eine Zeichnung von Magnus Petersen von 1870 befinden. Bei meinem Besuch am 28.09.2022 fand ich jedoch keine vor.


Ludv. F. A. Wimmer (*07.02.1839 - †29.04.1920, Philologe und Runenforscher)

    Bildquelle:  Fotografie zw. 1877-1900 von Fotograf Hansen & Weller  - Det Kgl. Biblioteks billedsamling - Lizenz: Public Domain 

brachte für sein großformatiges Runenwerk im Band "De Danske Runemindesmærker - Undersøgte og tolkede, Band I.1, 1899-1901  -  S. CXLV ff." eine weitere Zeichnung von Magnus Petersen. Wimmer war selbst zweimal - 23.08.1878 und 18.07.1892 - vor Ort um diesen Runenstein zu untersuchen. Beim ersten Besuch war der Runenstein noch unbeschädigt (siehe oben).

Ludv. F. A. Wimmer hat seine jahrelangen Aufzeichnungen der "Kgl. Bibliotek" in Kopenhagen überlassen. Ein Verzeichnis darüber wurde 1915 in Buchform herausgegeben - "Collectio runologica Wimmeriana: Fortegnelse over Ludv. F. A. Wimmers runologiske o. a. Samlinger i Det kgl. Bibliotek".

In seiner runologischen Sammlung, die er der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen vermacht hat, befinden sich unter "III - Originaltegninger af de danske Runemindesmærker, udførte paa Undersøgelsesrejserne af Magn. Petersen og kontrollerede paa Stedet af Ludv. Wimmer, samt Prøvetryk af de paa Grundlag af de nævnte Tegninger, Aftryk o. s. v. til „De danske Runemindesmærker" udførte Afbildninger med Wimmers Rettelser".

   

zu dem Runenstein von Laurbjerg seine Aufzeichnungen unter der Nr. 251. Am 27.09.2022 durfte ich dort diese Zeichnung von Magnus Petersen - datiert auf den 23.08.1878 - fotografieren.


Durch George Stephens (*13.12.1813 - †09.08.1895, englischer Archäologe und Philologe)

Bildquelle: Minder fra min Virksomhed paa Arkæologiens Omraade fra 1845 til 1908 von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917) auf der Seite 265 - Lizenz: Public Domain

wurde in seinem Werk "The old-northern runic Monuments of Scandinavia and England, Volume III, 1884" auf der S. 318 lediglich dieser Eintrag vorgenommen: "Laurberg - Denmark - see under Virring". Auf der S. 358 bringt er dann diese Passage:

 


Axel Kock (*02.03.1851 - †18.03.1935, schwedischer Philologe, Professor für skandinavische Sprachen)

    Bildquelle Wikipedia  -  Lizenz: Public Domain

hat in dem Werk "Arkiv för nordisk filologi, Band 38" aus dem Jahr 1922 in seinem Artikel mit dem Titel "Runologiska studier" auf den S. 121-126 eine Untersuchung mit einem Deutungsversuch zum Laurbjerg Runenstein vorgenommen. Aber auch er, genau wie die anderen Runenforscher zuvor, liest ein "r" zu Beginn der Inschrift, anstatt ein "b", wie Moltke und Jacobsen und alle danach. 


Von Erik Moltke (*04.04.1901 - †19.10.1984, Runologe, Historiker) wurden diese beiden Fotos am 03. Juli 1930 aufgenommen - der Digitale Sammlung des Nationalmuseum Kopenhagen entnommen - Sie unterliegen jeweils der Lizenz: CC-BY-SA

   


Durch Lis Jacobsen (*29.01.1882 - †18.06.1961, dänische Runologin und Archäologin)

    Bildquelle: Wikipedia  -  Lizenz: Public Domain

wurde 1935 in dem Band "Aarbøger for nordisk oldkyndighed og historie" ein Aufsatz mit dem Titel "Syv runestens-Tolkninger" auf den S. 169-224 veröffentlicht. Darin versucht sie auch eine Deutung dieser Inschrift auf den S. 216-24. Sie kommt ihrerseits auf der A-Seite zu der Inschrift "bulnaus sanstain", d.h. bei ihr "Bolnåuts kräftiger Stein". Auf der B-Seite liest sie einen Männernamen, vermutlich "Willi". Sie erklärt, dass der Runenstein nicht nur wegen seiner typischen Formel, sondern auch wegen der ganzen Aufmachung - senkrecht stehende Runen an der Steinkante, ohne Trennzeichen, ohne Rahmenlinien - in die Übergangszeit zwischen den alten urnordischen und den späteren eigentlichen Gedenksteinen gehört. Vergleichbare Beispiele findet man in Dänemark in Hovslund, Starup und Voldtofte (= Flemløse 2 im Schlosspark Jægerspris).


Im Vorfeld zu dem 2016 erschienenen Buch von Lisbeth M. Imer (*1973, Runologin am Nationalmuseum Kopenhagen) "Danmarks Runesten - en fortælling" reiste die Runologin des Nationalmuseums in Kopenhagen mit dem Fotografen Roberto Fortuna zur Bestandsaufnahme durch die Lande. Dieser hat die Runensteine mit Schräglicht aufgenommen und darüber wirklich herausragende Fotos erzielt. Diese Fotografie stammt vom 08.03.2012.

Der Digitale Sammlung des Nationalmuseum Kopenhagen entnommen - Lizenz: CC-BY-SA


Im Rahmen meiner 2022er Jütland Wikinger Tour war ich nun am Samstag, 04.06.2022, nochmals hier. Ich konnte dabei diese Fotografien anfertigen.

                               


Bei meiner Wikingertour 2016 kam ich am Donnerstag, 25. August 2016, auch in der Kirche von Laurbjerg vorbei. Dabei habe ich diese Fotos aufgenommen:

                       

Die Kirche ist offenbar täglich zwischen 9.00 und 18.00 Uhr geöffnet (ohne Gewähr!).


Davor war ich erstmals am Mittwoch, 29.08.1990, vor Ort und habe dieses (digitalisierte) Dia aufgenommen (siehe auch linker Frame "Runenstein").


Die Informationen zu diesem Runenstein aus der dänischen Runendatenbank finden sich hier. Leserichtung aber hier falschherum eingetragen: "...von unten nach oben..."

Der entsprechende Eintrag in "Fund og Fortidsminder" ist hier verlinkt. Darin ist inzwischen auch ein Zustandsbericht des Steinkonservators Leif Vogensen aus dem Jahr 2018 verlinkt.

Über diesen Link finden sich zu dem Runenstein Informationen des Forschungsprojektes "Runes" der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.